Unsustainable Inc.
Vom kommenden Sturz des Dollarkapitals
Von Georg P. Christian
Der dreißigste Jahrestag des 15. August 1971 ist, so hat es
den Anschein, in der internationalen Öffentlichkeit weitgehend unbeachtet geblieben. Bedeutung und Auswirkungen dieses Jahrhundertvertragsbruchs der Regierung der Vereinigten Staaten aus Not und Panik scheinen auch zu verblassen, wenn man die wirkliche Lage der Weltfinanz, genauer des Welt-Geldsystems, dreißig Jahre danach in Augenschein nimmt. Die Eigner des weltweit nach Anlagemöglichkeiten umherirrenden fiktiven Dollarkapitals müssen sich heute mit
dem Schreckensgedanken vertraut machen, daß die letzte Stütze ihrer spekulativen Erwartungen, der Greenback, sein Wertverhältnis zu den anderen wichtigen und unwichtigen Währungen dieser Welt nicht mehr wahren und damit auch der fiktive Wert aller weltweit in Dollar angelegten Vermögen der Vernichtung anheimfallen kann. Konsultationen und Stellungnahmen des Internationalen
Währungsfonds nach Artikel IV können für eine nationale Ökonomie und deren Regierung grausam ausfallen. Der Zwischenbericht des Executive Board des IWF nach den Beratungen mit den Vereinigten Staaten erweist sich aber vor allem darin als hintersinnig und tückisch, daß er am 14. August (!) veröffentlicht worden ist und eine Bewertung des Finanzstatus der USA enthält, die verheerender gar nicht ausfallen konnte für ein Land, das sich für die weniger
unterrichtete Weltöffentlichkeit oft genug so darstellt, als könne es über die Institution IWF freihändig verfügen. Daß dieser beliebigen Verfügung von der Mehrheit der Anteilseigner (und das sind im Ernstfall nicht die USA, sondern der Rest der G-7-Staaten) des IWF Grenzen gezogen werden können, wenn die in den USA in Dollar angelegten Vermögenswerte und deren Ertragsansprüche in Frage stehen, bringt die Stellungnahme nach Artikel IV des IWF in einer so unverblümten Form zur
Sprache, wie sie die Regierungsinstanzen der USA selbst zu Nixons Zeit nie zu hören bekommen haben können. Das Executive Board des IWF stellt fest: Directors observed that judgments about whether domestic and external financial imbalances in the U.S. economy would be resolved in an orderly manner depended importantly on prospects for underlying productivity growth. These prospects would play a crucial role in determining whether the favorable economic
performance of the late 1990s could be resumed and inflation pressures remain contained. The deterioration in the external current account balance to a large extent had been driven by the surge in U.S. productivity growth during the second half of the 1990s which had boosted the relative return on capital and attracted substantial capital inflows to the United States. Although evidence suggests a reasonably favorable outlook for underlying productivity growth—reflecting continued gains in
technological innovation and in the adoption and diffusion of technology—Directors cautioned that less optimistic productivity prospects could trigger a less favorable outcome and pose a significant challenge for U.S. policy. Directors indicated that the size of the U.S. external current account deficit did not appear sustainable in the longer term and that it raised concerns that the dollar might be at risk for a sharp
depreciation, particularly if productivity performance proved disappointing. A sudden correction in the current account deficit was seen as possibly having adverse effects on the United States and the rest of the world economy. Directors stressed that disciplined macroeconomic policies -including continued fiscal surpluses- would help to facilitate an orderly adjustment in the dollar and the current account deficit. At the same time, they
observed that further reforms in other major countries, that would enhance prospects for profitable domestic investment, would also help to ensure that the adjustment of global external imbalances takes place in a manner conducive to strong growth in the world economy. Das Executive Board des IWF setzt sich erst gar nicht damit auseinander, wie auffällig die vom US-Handelsministerium Ende Juli gelieferten Zahlen über die tatsächliche Gewinnentwicklung
der produzierenden und dienstleistenden Unternehmen von den Phantasien der Analystenmeute abweichen, mit denen in den letzten drei bis vier Jahren Millionen von neuen und kleinen Anlegern trotz aberwitziger Kurs-Gewinn-Verhältnisse an die Börse gelockt worden sind. Die Gewinnzahlen der US-amerikanischen Unternehmen ohne den Finanzsektor weisen nämlich nicht einmal zwischen 1997 und 2000 einen Gewinnanstieg aus. Sie beliefen sich 1997 bei 555 Mrd. Dollar,
1998 bei 530 Mrd. Dollar, 1999 ebenfalls bei 530 Mrd. Dollar und stiegen 2000 auf lediglich 550 Mrd. Dollar an, freilich immer noch unter dem Ergebnis von 1997. Diese Zahlen sind revidierte Resultate auf der Grundlage von mit Verzögerung ausgewerteten Steuererklärungen. Im Jahre 1998 wurde der bislang angenommene Wert um ca. 38 Mrd. Dollar, im Jahr 1999 um etwa 31 Mrd. Dollar und im Jahr 2000 um sogar 70 Mrd. Dollar nach unten revidiert. Die von Präsident Bush
versprochenen Steuersenkungen werden also dringend benötigt; nur von welchen erhöhten Steuereinnahmen bestreitet er sie? Wenn man obendrein die Gewinnzahlen des 1. Quartals von diesem Jahr hochrechnet (- und es sieht eher danach aus, als müßte man abwärtsrechnen -), dann ist für das Jahr 2001 ein Gesamtgewinn der amerikanischen Unternehmen von nur 460 Mrd. Dollar zu erwarten. Wer aus diesen Zahlen Schlußfolgerungen ziehen und eine realistische Bewertung der
Unternehmenswerte vornehmen will, wer also seinen „shareholder value“ mit den tatsächlichen Ergebnissen der Realwirtschaft in Einklang bringen wollte, müßte schon Nerven genug für einige Alpträume besitzen. Im Verhältnis zu dem „value“, den er als shareholder angelegt hat, besitzt er nach kühler Berechnung der nun genauer ermittelten Ertragslage weit weniger an Vermögenswerten und Ertragsansprüchen, als er jahrelang wähnte.
Revidierte Gewinne und schrumpfende Erwartungen Doch der IWF setzt seine Hoffnung, die gar nicht so ausgeuferten Gewinne der Unternehmen gelassen übergehend, auf die „prospects for underlying productivity growth“. Die Zahlen zum Produktivitätszuwachs sind von der amerikanischen Regierung aber auch erst jüngst erheblich nach unten korrigiert worden und daher nicht unbedingt eine Quelle von glänzenden
Strahlen der Hoffnung für die allernächste Zukunft. Insbesondere bleibt uns der IWF auf eine naheliegende Frage die Antwort schuldig: Wenn es denn stimmen soll, was das Executive Board feststellt, daß ...the deterioration in the external current account balance to a large extent had been driven by the surge in U.S. productivity growth during the second half of the 1990s which had boosted the relative return on capital and attracted substantial capital
inflows to the United States..., dann erscheint die Zuversicht, das anhaltende Produktivitätswachstum werde auch weiterhin den täglichen Zufluß von 3 Milliarden Dollar Anlagegeld von außerhalb der Vereinigten Staaten rechtfertigen und aufrechterhalten, mindestens weit hergeholt. Was vielleicht bis Anfang oder Mitte letzten Jahres noch zutreffen mochte, daß nämlich der Produktivitätszuwachs durch die Umsätze der Unternehmen der
Informations- und Telekommunikationstechnik und die Anwendung dieser Produkte in anderen Branchen zustandegekommen ist, so gilt dies gerade mit den seit Anfang des Jahres nicht enden wollenden Schlechtwetterzustandsberichten der IT-Unternehmen nicht mehr: In IT-Ausrüstungen wird einfach nicht mehr investiert. Und woher sollen dann Produktivitätssteigerungen kommen? Aus der Schumpeterschen „Durchsetzung neuer Kombinationen“
von Anschaffungen der IT-Technik? Die ist, wenn man Paul A. Strassmann und einige andere in den letzten beiden Jahren veröffentlichte Untersuchungen zu Rate zieht, während des
Kaufrausches der späten 90er Jahre nahezu immer vor der Investitionsentscheidung unterlassen worden. Daß der produktivitätssteigernde Einsatz von IT-Technik und die „Durchsetzung neuer Kombinationen“ erst noch im Prozeß einer Neuorganisation der organisatorischen und sozialen Beziehungen im Unternehmen erlernt werden müßten, kommt selbstredend nun keinem Controller in den Sinn, da er sich bei zurückgehenden Erlösen und Erträgen der beiden schwerwiegendsten Belastungen und Verpflichtungen
entledigen muß, des Personals und der Schulden. Wenn also der Beobachter der Lage der US-Wirtschaft als Nationalökonomie, das heißt eines Teils des Ganzen der globalen Ökonomie, die Sachverhalte mit ins Kalkül faßt, die das Executive Board aus einem Rest beflissener Rücksichtnahme immer noch übergeht, muß er sich fragen, ob nicht das Fazit des Berichtes eher ein Placebo verabreicht, anders als bei anderen
Berichten zu anderen Ländern, zu Argentinien beispielweise, wo im Handumdrehen einem Mitgliedsstaat par ordre de IWF die umgehende Zurückführung seines Leistungsbilanzdefizits oktroyiert wird: Although evidence suggests a reasonably favorable outlook for underlying productivity growth —reflecting continued gains in technological innovation and in the adoption and diffusion of technology— Directors cautioned that less optimistic productivity
prospects could trigger a less favorable outcome and pose a significant challenge for U.S. policy. Woher nimmt der IWF die „evidence“? Und womit ist zu rechnen, wenn wichtige Akteure und Vermögenshalter der internationalen Finanzmärkte diese „evidence“ nicht erkennen können? Was ist, wenn das globale, in den USA angelegte Dollarkapital die Aussage des Executive Board beim Wort und als Mißtrauensvotum nimmt, daß das von den Vereinigten
Staaten seit Beginn der neunziger Jahre zu stets mehr uneinbringlichen Verbindlichkeiten angehäufte Leistungsbilanzdefizit auf längere Sicht untragbar geworden ist, aber auch zugleich die Voraussetzungen entfallen, aufgrund derer es vielleicht noch eine Weile tragbar sein könnte? Anders, mit aller Schärfe ausgedrückt: Der Punkt ist erreicht, an dem sich die Akteure und Eigner der internationalen Finanz entscheiden müssen, ob sie die vom IWF ausgestreuten
Brosamen der Hoffnung aufpicken und noch eine Zeit lang ruhig bleiben wollen oder ob der Sturm einsetzt, den Kurt Richebächer Ende letzten Jahres vorausgesehen hat. Die Studien sind am Ende des letzten Jahres, kurz bevor Alan Greenspan zu seinen panischen Zinssenkungssprüngen ansetzte, auf diese Aussichten eingegangen. Evidentes Produktivitätswachstum?
Von den in den Tagen nach dem Erscheinen des IWF-Berichtes abgeschlossenen Abwertungen des Dollar auf Termin, mit allen dazugehörigen „Ableitungen“, insbesondere seitens der europäischen Banken, können wir direkt nichts wissen, wir können sie nur ahnen und für wahrscheinlich ansehen. In Russland dagegen scheint sich seit Juli bei den in den Gesetzmäßigkeiten der Weltfinanz kundigen und vom „Washingtoner Konsens“ nicht verblendeten Ökonomen nahezu
einstimmig die Einschätzung herausgebildet zu haben, daß ein Crash des Dollar unvermeidlich ist. Der Wirtschaftsausschuß der russischen Duma veranstaltete Ende Juni eine Anhörung und eine Pressekonferenz, bei der sich zum Beispiel ein Redner so äußerte: First of all, I should like to draw your attention to the greatly increased frequency of financial crises, during the past one-and-a-half to two decades. Moreover, their ripples have been
felt planet-wide, which is testimony to globalization – to its flip side, the negative side. It should be noted, however, that during this period the destabilizing impulses came chiefly from the periphery of the world financial system. For that reason, it seems to me, this system has not yet experienced the kind of really strong crisis that can happen. The next crisis may turn out to be significantly
more destructive in its scope than all prior crises, because its epicenter may be at what would seem to be the bulwark of that financial system: the United States of America, and the U.S. markets of what used to be called fictitious capital. Actually, now, perhaps, that term can reacquire its original meaning, freed of ideological dogmas. The series of crises, and their growing frequency, is no accident. I
remind you that the Chairman of the Federal Reserve System, Alan Greenspan, is of the opinion – although he may not have repeated in quite some time – that the world is experiencing waves of a single, big crisis of the world financial system. He identified the Mexico crisis of 1994-95 as the first wave, and considered the 1997-98 Asia crisis, which then hit Russia, to be the second wave. He himself forecast that a third crisis was just
over the horizon, or rather a third wave of this crisis, which would be more destructive than the preceding ones. And here you have it, with a kind of cruel irony: The mechanism of such a crisis may already have been sprung. There are some indications, that its catalyst was the crash on the American stock market. Für den russischen Ökonomen Andrej Kobjakow, dessen Ausführungen hier wiedergegeben werden, ist gleichwohl die
exuberance des US-amerikanischen Aktienmarktes in letzter Betrachtung nichts weiter als ein Ausfluß einer vollkommen überschuldeten Nationalökonomie: Despite this apparent distinction of the economic boom of the 1990s, the mechanism for creating the boom, involving low interest rates and reliance on private initiative, did not really shift the United States away from a debt economy, because public sector indebtedness was merely replaced by private sector
indebtedness. The availability of cheap credit led to an unprecedented growth of debt in the country. At the end of the 1980s, some economists were horrified that the total debt of all sectors of the U.S. economy has exceeded $11 trillion, saying that it could not go any higher. Today the Federal debt alone, without the private financial sector, has surpassed $15 trillion, while the total indebtedness of all sectors of the U.S. economy is more than $26 trillion. ... a rather substantial portion of that debt is in the hands of foreign citizens. If we take corporate bonds, for example, 25% of all corporate securities are held by foreign investors. If we take the government debt, it`s more than 40%. If we take stock shares, the level fluctuates between 5 and 10%. So, this is the total debt, and a very substantial part of it is held by foreigners, which ought to be a matter of some concern.
Mancher Leser mag russischen Ökonomen, die, wenn sie nicht mit Geld der Soros-Stiftung oder anderen wohltätigen Einrichtungen „ausgebildet“ worden sind, ohnehin des „Marxismus“ verdächtig sein müssen, die Kompetenz absprechen, über die Entwicklungsaussichten des Weltfinanzsystems ein brauchbares Urteil abgeben zu können. Aber würde man dieselben Einsichten auch schlichtweg verwerfen, wenn sie von einem der prominentesten Mitglieder der Trilateralen Kommission vor dem amerikanischen Senat
vorgetragen worden sind? Frankenstein bestaunt sein Monster So geschah es aber am 25. Juli, als einer der Männer, die Richard Nixon am 15. August 1971 dazu geraten haben, das Abkommen von Bretton Woods einseitig aufzukündigen, nämlich Paul A. Volcker, der in den letzten dreißig Jahren, erst im amerikanischen Finanzministerium und später als Vorgänger von Alan Greenspan als Chairman of the Board of Governors of the U.S. Federal System, eine breite Spur der Zerstörung hinterlassen hat, nicht anders konnte, als sowohl dem Tenor des IWF-Berichtes wie auch letzten Endes der Besorgnis der
russischen Ökonomen vor der Duma beizupflichten: What is in question is sustainability. Our trade and current account deficits are now trending toward $500 billion a year, or close to 5 per cent of our GDP. Those are very large amounts by any past standard for the United States. Given our weight in the world economy, we are absorbing a significant portion of other countries savings. With the low level of our personal savings, and
now the prospect of diminishing Federal surpluses, this means we are dependent upon maintaining a strong inflow of foreign funds. We have also become accustomed to a ready supply of cheap goods from abroad. Both factors point to continuing large trade and current account deficits. For the time being, growth in most of the rest of the world is so slow that there is no near term prospect that world markets will
tighten, limiting the availability of imports at attractive prices. Moreover, the latest indications are that the strong flow of foreign funds into the United States is being maintained, even in the face of our economic slowdown and stock market correction. But looking further ahead, the risks are apparent. We cannot assume that Japan and Europe will not at some point resume stronger growth, and that they will then want to employ
more of their savings at home. We would certainly like to see stronger growth in the emerging world, which in turn would attract more capital from the United States. Here at home we have become less dependent on traditional „old economy“ manufacturing industry, but there are limits to how far we can or should countenance further erosion in our manufacturing base. ... But, in my judgment, they are no cause for complacency. The
huge and growing external deficits are a real cause for concern. They are symptoms of imbalances in the national economy and the world economy that cannot be sustained. Als Paul Volcker im August 1971 zusammen mit George Shultz Präsident Nixon den Rat gab, die Verpflichtung, Dollar in Gold einzutauschen, einseitig aufzuheben, deckten die offiziellen Goldreserven der USA nur noch zu einem Viertel die tatsächlichen Auslandsschulden ab. Mit dem Aufkündigen des Abkommens von Bretton Woods nötigte die Regierung der Vereinigten Staaten der gesamten Welt(-wirtschaft) einen Dollarstandard ohne jede Golddeckung auf. Seit diesem Tag ist jeder einzelne Dollar von Zig-Billionen in den USA und anderswo angelegten oder nach Anlage suchenden Buchgeldes in der Währung US$ ein Zahlungsversprechen und Anspruch auf realwirtschaftliche Güter und Erträge aus der Nationalökonomie der USA. Zum
Vergleich: Nominell lag das Gross Domestic Product Ende des Jahres 2000 bei 10 Billionen Dollar. Kein Problem, so scheint es, wenn man dieser Zahl die 26 Billionen Dollar Verschuldung gegenüberstellt: bloß das Zweieinhalbfache. Pikant wird der Vergleich aber erst dann, wenn man nach der Zahl schaut, die heute an Stelle der Goldreserve von 1971 die Solvenz zur Verschuldung abgeben müßte: die Gewinne der Unternehmen (ohne den Finanzsektor). Und die beträgt, siehe oben, blasse
550 Mrd. Dollar. Und da errechnet sich nun ein anderes Verhältnis von 26.000.000.000.000 zu 550.000.000.000 Dollar. Die Verschuldung der Vereinigten Staaten war Ende 2000 zu etwas mehr als 2% von der nominellen Mehrwertproduktion in der amerikanischen Wirtschaft als Solvenz gedeckt. Zum Ende des Jahres 2001 wird diese Schwelle von 2% beträchtlich unterschritten sein. Außer in der magischen Welt der Schöpfung neuen Geldes ex
nihilo, d. h. nur in der Spekulation von nach Schumpeter theoretisch als „rational“ gedachten Wirtschaftssubjekten, kann sich niemand vorstellen, daß diese Ansprüche je eingelöst werden könnten. Der Schuldner ist zahlungsunfähig, unsustainable, wie das von Volcker und Konsorten vor 30 Jahren eingeführte „System“. Wollte uns der frühere FED-Chef dies zu verstehen geben? Oder vielmehr denen, die in den Fortbestand des Anlageplatzes USA Vertrauen bewahren sollen, wenn sie
zur Fortdauer des Systems der permanenten Defizit-Ökonomie nur die Flucht-Alternative erkennen können, in Währungen wie den Euro und den Yen zu tauschen, die ihnen gleichwohl kaum als dauerhafterer sicherer Hafen für Anlagevermögen erscheinen können? |